Baustelle Betreuung
Bundesverband der Berufsbetreuer/innen
"Wir haben die Schaufel voll!"
Baustelle Betreuung – unter diesem Motto stellt der Bundesverband der Berufsbetreuer/innen (BdB) seine aktuelle Kampagne. Startschuss war am 03. Mai auf der BdB-Jahrestagung in Berlin. Mit der Headline „Wir haben die Schaufel voll“ weist der Verband doppeldeutig auf die Misere im Betreuungswesen hin: Zum einen drängen Vorstand und Mitglieder auf eine sofortige Vergütungserhöhung und Anhebung der Zeitpauschalen. Zum anderen setzen sie ein starkes Signal: In die vom BMJV angekündigte Reformdiskussion kann der Verband passende Konzepte und Projekte einbringen, die er in den vergangenen Jahren bereits entwickelt hat.
Instrumente
Baustelle Betreuung ist eine Kampagne, die vor allem auf Online-Kanäle abzielt. Folgende Instrumente kommen zum Einsatz:
- Microsite baustelle-betreuung.de
- BdB-Twitter-Account @BdB_Deutschland
- Aktionstag „Tag der offenen Tür“
- Dezentrale Mitglieder-Aktionen im Bereich Social-Media
Für den Start hat ah kommunikation das Fotoshooting in Berlin organisiert und mit Materialien ausgestattet (die Fotos zeigen die BdB-Landesgruppen aus NRW und Schleswig-Holstein).
Hintergrund
Im System der rechtlichen Betreuung herrschen Ressourcenmangel und Qualitätsdefizite – das Feld gleicht seit vielen Jahren einer Großbaustelle. Berufsbetreuer/innen können sich weder genügend Zeit für ihre Klient/innen nehmen, noch wird ihre Arbeit leistungsgerecht vergütet – dies ist inzwischen wissenschaftlich belegt. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat 2015 bis 2017 in einer Studie die Qualität in der Betreuung untersuchen lassen. Der 670 Seiten starke Abschlussbericht zeigt, was schief läuft im Betreuungswesen: Die Qualität leidet unter der nicht angemessenen Vergütung und unzureichenden Zeitpauschalen. Der Bericht rechtfertigt Forderungen nach mehr Zeit und mehr Geld und bestätigt zudem die seit Langem vom BdB festgestellten Defizite bei Struktur und Qualität im deutschen Betreuungswesen.
Bereits 2017 hatte das BMJV einen Gesetzentwurf eingebracht, der u.a. eine 15-prozentige Erhöhung der Betreuungsvergütung vorsah. Dieser Entwurf hat den Bundestag mit dem Votum aller Fraktionen passiert. Vom Bundesrat allerdings wurde der Entwurf in der letzten Legislaturperiode nicht zur Abstimmung aufgerufen und ist damit gescheitert. Begründung: Die Bundesländer wollten die Ergebnisse einer vom BMJV in Auftrag gegebene Studie zur Qualität in der Betreuung abwarten. Jetzt liegt eben diese Studie vor und der BdB baut seinen politischen Druck erneut auf – unter anderem mit seiner aktuellen Kampagne.
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